Polkadot News

Polkadot (DOT) fiel um 12 % auf 2,56 USD, nachdem große institutionelle Verkaufsaufträge entscheidende Unterstützungsniveaus durchbrochen hatten, berichtet das technische Analysemodell von CoinDesk Research. Die Analyse zeigt, dass der Token unter die 2,87‑USD‑Unterstützungslage gefallen ist, wobei die primäre Unterstützung bei 2,76 USD liegt und Widerstandszonen bei 2,80–2,82, 2,87 sowie bei einem Sitzungsmaximum von 2,99 USD die ultimative Barriere bilden. Außergewöhnlicher Verkaufsdruck erreichte 5,49 Millionen Tokens – 106 % über dem 24‑Stunden‑Durchschnitt – um 03:00 UTC und überwältigte die Handelsaktivität in den frühen Morgenstunden.

Phala, ein Polkadot‑Parachain, das private KI‑gestützte Rechenleistung anbietet, hat abgestimmt, das gesamte Netzwerk auf Ethereum L2 zu verlagern. Der Schritt, der am 27. Sept. genehmigt wurde und bis zum 20. Nov. umgesetzt werden soll, wandelt den PHA‑Token in ein ERC‑20‑Token im 1:1‑Verhältnis um; Staking, Belohnungen und Governance werden auf der neuen Schicht fortgeführt. Phala erklärt, die Transition würde die Betriebskosten senken, die EVM‑Abstimmung verbessern und neue, vertrauliche Rechenaufgaben für Unternehmen freischalten.

Polkadot‑Token DOT stieg 6 % in 24 Stunden, sprang von 3,88 US‑$ auf 4,11 US‑$ bei voluminösem Volumen, laut CoinDesk‑Technik. Der Ausbruch schuf ein Widerstandsniveau bei 4,11 US‑$, danach konsolidierte der Token zwischen 4,05 – 4,07 US‑$ als Profit‑Taking einsetzte; das Volumen stieg auf 7 M‑Einheiten, fünfmal der 24‑Stunden‑Durchschnitt.

Polkadot erwägt eine native algorithmische Stablecoin, pUSD, die ausschließlich durch DOT gedeckt ist, um die Abhängigkeit von Tether und USDC zu verringern. Co‑Gründer Bryan Chen von Acala hat den Vorschlag eingereicht, der bereits über 75 % Zustimmung und 5,6 Mio. DOT-Stimmen erhalten hat. pUSD würde über Acalas Honzon-Protokoll überkollateralisiert sein und optionale Sparkonten für Zinsen bieten. Obwohl algorithmische Stablecoins nach dem Zusammenbruch von TerraUSD kritisiert werden, zielt der Vorschlag darauf ab, das Polkadot‑Ökosystem mit einer dezentralen, DOT‑gedeckten Währung zu stärken.

Polkadot plant die Einführung der pUSD, einer DOT‑gestützten Stablecoin unter RFC‑155, um die Abhängigkeit von USDT/USDC zu reduzieren und das DeFi‑Potenzial zu entfalten. Der Vorschlag stößt auf Kritik, weil er das Honzon‑Framework von Acala wiederverwendet, das beim aUSD gescheitert ist, was Vertrauen erschüttert und Aufrufe nach unabhängiger Governance sowie klarer technischer Beratung auslöst. Kritiker warnen zudem, dass die reine DOT‑Absicherung von pUSD Liquidationsketten auslösen und Verkaufsdruck erhöhen könnte, und verweisen auf nativen Alternativen wie HOLLAR, die Polkadots Stärken besser nutzen. Das Projekt muss diese Bedenken adressieren, um Fehler von aUSD zu vermeiden.

Polkadot plant die Einführung eines eigenständigen, DOT‑absicherten Stablecoins, pUSD, mithilfe des Honzon‑Stacks auf seinem Asset Hub. Der überkollateralisiert erstellte Schuldtoken würde es Nutzern ermöglichen, gegen DOT zu leihen, ohne diesen zu liquidieren. Damit verringert sich die Abhängigkeit von externen Stablecoins wie USDT und USDC und der OpenGov‑Umwandlungsmechanismus wird vereinfacht. Mit 75,4 % Unterstützung in der Community, nahe dem Genehmigungsgrenzwert von 85,6 %, könnte pUSD die Zahlung von Treasuries in einem nativen Stablecoin ermöglichen, Staking‑Belohnungen unterstützen und die Liquiditätsbasis von Polkadot erweitern, die derzeit weniger als 100 Millionen US-Dollar an Stablecoins hält. Die Maßnahme steht im Einklang mit einem breiteren Branchentrend zu nativen Stablecoins und könnte das DeFi‑Potenzial im gesamten Polkadot‑Ökosystem freisetzen.

Stablecoin‑Wettbewerb schärft sich, als PayPal, Plasma und Polkadot’s Hydration neue Projekte zur Ausweitung dollarkranken Vermögenswerte in der Finanzwelt vorstellen. Plasma präsentiert Plasma One, eine Neobank für Nutzer, die Stablecoins handeln, aber fehlende benutzerfreundliche Spar‑ und Ausgabeninstrumente haben, und richtet sich vorrangig an Regionen mit eingeschränktem Zugang zu US‑Dollar. Hydration bietet den HOLLAR‑Stablecoin, der überkollateralisiert ist durch DOT, ETH und BTC, und verfügt über ein Stabilitätsmodul, das die Bindung aufrechterhält, Rendite generiert und partielle Liquidationen nutzt, um Risiko zu reduzieren. PayPal erweitert seine Zahlungsreichweite durch Investitionen in die Blockchain‑Stable-Plattform, wodurch sein PYUSD‑Stablecoin auf Stablechain mit LayerZero‑unterstützter Interoperabilität für grenzüberschreitende Händler- und Peer‑to‑Peer‑Transfers arbeitet. Diese Initiativen folgen dem US‑Treasury‑GENIUS‑Act und einer Vorabmitteilung über vorgeschlagenes Regelwerk, die ein dediziertes regulatorisches Rahmenwerk formen und laut Analysten die endgültigen Regeln könnten den Markt über 2 Billionen US-Dollar treiben und Wettbewerbsvorteile bestimmen.

Hydration hat HOLLAR eingeführt, eine 1‑US-Dollar‑Stablecoin, die für Polkadot entwickelt wurde und auf Über‑Kollateralisation mit DOT, ETH, Wrapped BTC, USDT und USDC sowie einem Stability‑Modul basiert, das von Aaves GHO inspiriert ist, um den Peg zu begrenzen und intelligente Buybacks auszulösen, wenn der Token unter 1 US-Dollar gehandelt wird. Das Protokoll führt außerdem partielle automatisierte Liquidationen zu Beginn jedes Blocks durch, um plötzliche Verluste der Nutzer zu mindern, und erhebt derzeit einen Jahreszinsen von 5,12 % auf ausgegebene HOLLAR, wobei die Erlöse in Ertragsstrategien fließen. Als Polkadot‑native Laufzeit kann Hydration Funktionen direkt auf Laufzeitsebene einbetten, was engere Integration, Arbitrage‑Möglichkeiten und zusätzliche Ertragsgenerierung über seine Produkte hinweg ermöglicht. Obwohl reine algorithmische Manipulation vermieden wird, offenbart das Design weiterhin Risiken für die Peg‑Integrität bei extremer Marktdruck und führt neue Angriffsvektoren von Smart‑Contracts ein.

Die Krypto‑Märkte stiegen nach der Zinssenkung der Fed, was Bitcoin auf rund 105.000 US-Dollar hob und ETH, BNB, AVAX und DOT um 5–9 % in die Höhe trieb. Das offene Interesse an Futures für BNB, AVAX und DOT stieg auf zweistellige Werte, während das Bitcoin‑OI zurückging, was auf eine begrenzte Teilhabe an Derivaten hindeutet. Das offene Interesse an Ether‑Futures erreichte 2 M ETH an der CME, wobei die Carry‑Yields unter 10 % bleiben. Altcoins erholten sich von überverkauften Niveaus, wobei ETHFI auf 1,64 US-Dollar (+12 %) stieg und BNB seine 1.000‑US-Dollar‑Grenze durchbrach. Die gesamte DeFi‑TVL erreichte 170 Milliarden US-Dollar, die höchste Stufe seit April 2022. Die Bitcoin‑Dominanz sank auf 56 %, was eine Verschiebung hin zu spekulativen Vermögenswerten widerspiegelt.

Polkadot hat seinen Knappheitsschalter umgedreht, mit einer 81 %igen Abstimmung, die Referendum 1710 zur Begrenzung des gesamten DOT‑Angebots auf 2,1 Milliarden genehmigte, wodurch es effektiv deflationär wird. Die Änderung ersetzt die derzeitige jährliche Ausgabe von 120 Millionen DOT durch einen Plan, der neue Versorgung etwa alle zwei Jahre reduziert, wodurch bis 2040 etwa 1,91 Milliarden in Umlauf bleiben anstelle der fast 3,4 Milliarden, die unter dem alten Modell prognostiziert wurden. Trotz der Unterperformance von DOT zeigen On‑Chain‑Daten einen Rekord von 5 Millionen Adressen, die den Token halten, was auf wachsende Akzeptanz und bullisches Sentiment hinweist. Analysten sagen, dass die Knappheitsgeschichte Preisdruck unterstützen könnte, der Effekt aber davon abhängt, wie Emissionskürzungen, Staking‑Belohnungen und Liquidität interagieren, mit Risiken, wenn Belohnungen zu stark fallen. DOT handelt bei 4,19 US-Dollar, 92 % unter seinem Allzeithoch, und Investoren werden darauf hingewiesen, dass die Angebotsverengung möglicherweise bereits im Preis eingepreist ist, angesichts makroökonomischer und Liquiditätsunsicherheiten.