Bitcoin News

Die Abflüsse von Bitcoin‑ETFs überschritten im November 3,7 Milliarden US-Dollar, angeführt von BlackRocks iShares Bitcoin Trust. Bitfinex‑Analysten erklären, dass der Verkauf taktische Neubewertungen im Zuge einer Risiko‑Abnahme widerspiegelt, nicht eine umfassende Flucht aus Bitcoin. Die langfristige These des Unternehmens bleibt, dass Bitcoin ein Wertspeicher ist, wobei die institutionelle Adoption wahrscheinlich fortschreitet, trotz kurzfristiger Preisdruck.

Der folgende Artikel ist eine Adaption des Newsletters „The Daily“ von The Block, der an Wochentagen nachmittags veröffentlicht wird.

Bitcoin’s Marktkapitalisierung sank seit Oktober um 33 %, mit rekordverdächtigen Futures‑Liquidationen von über 1 Milliarde US-Dollar und 3,2 Milliarden US-Dollar wöchentlichen Abflüssen – überwiegend BTC. Spot‑ETF‑Einflüsse blieben negativ, und BlackRocks Spot‑ETF verzeichnete seinen größten wöchentlichen Abfluss bisher. Analysten weisen auf den National Financial Conditions Index (NFCI) hin, der sinkt; jeder 0,10‑Punkte‑Rückgang geht historisch einer Bitcoin‑Aufschwung von 15‑20 % voraus. Bei –0,52 signalisiert der Index potenzielle Liquiditätsausweitung, die einen Aufschwung Mitte Dezember 2025 auslösen könnte, unterstützt von Fed‑Plänen, mortgage‑backed securities in Treasury‑Bills umzuschichten.

Die Liquiditätskrise von Bitcoin hat einen massiven Abverkauf ausgelöst, bei dem im vergangenen Monat mehr als 1 Billionen US-Dollar verloren gingen. ETF-Abflüsse erreichten am 20. November einen Rekord von 903 Millionen US-Dollar, und kurzfristige Inhaber liquidierten aggressiv. Das Fehlen von Whale-Aktivität und mechanisches Abwickeln von Leverage haben den Druck verstärkt. Der Schock breitet sich auf Altcoins aus. XRP ist in 24 Stunden um fast 9 % gefallen und liegt erstmals seit April unter 2 US-Dollar. Nur 58,5 % der im Umlauf befindlichen XRP sind im Plus, während 41,5 % noch unter dem Einstand liegen – eine strukturelle Schwäche, die durch dünne Orderbücher und einen kürzlichen Death-Cross verstärkt wird. Der Feedback-Loop zwischen Bitcoin, ETF-Rücknahmen und Altcoin-Panik könnte bestehen bleiben, bis sich die Liquidität erholt.

Japanische Digital‑Asset‑Treasury (DAT)-Unternehmen schlagen Bitcoin konsequent auf dem Tokio‑Markt, ein Trend, der durch Japans Steuerrahmengetrieben wird, der Eigenkapitalgewinne gegenüber Krypto‑Gewinnen begünstigt. Krypto‑Gewinne werden als sonstiges Einkommen zu progressiven Steuersätzen von bis zu 55 % besteuert und können nicht verrechnet oder vorgetragen werden, während Eigenkapitalgewinne etwa 20 % betragen, Verlustrückträge und vereinfachte Meldungen erlauben und damit einen starken Anreiz schaffen, Bitcoin‑verbundene Aktien zu halten. US‑Gegenstücke stehen unter neutralen Steuergesetzen, so dass ihre Aktien selten über die Bitcoin‑Bestände liegen. Regulierungsbehörden in Japan und anderen asiatischen Märkten warnen vor Risiken des DAT-Modells; Änderungen in der Krypto‑Steuerbehandlung könnten den Vorteil schwächen und Investoren zu direkten ETFs drängen.

Strategy, der Pionier im Bitcoin‑Treasury‑Management (Ticker MSTR), gehört derzeit zu führenden Indizes wie dem Nasdaq‑100, MSCI USA und MSCI World.

LeverageShares startet nächste Woche die weltweit ersten 3×‑ und –3×‑Bitcoin‑ und Ether‑ETFs in Europa; alle vier Produkte werden an der Schweizer SIX-Börse gelistet und ergänzen ein wachsendes gehebeltes Portfolio, das bereits Halbleiter, KI und Blue‑Chip-Strategien umfasst. Der Start erfolgt inmitten eines starken von Privatanlegern getriebenen Abverkaufs bei Crypto‑ETFs, bei dem im November allein rund 4 Milliarden US-Dollar aus Spot‑Bitcoin‑ und Ether‑Fonds abgezogen wurden, während BTC unter das Unterstützungsniveau von 94.000 US-Dollar fiel und die breiteren Märkte gemischte Aktivitäten verzeichnen.

Rep. Warren Davidson (R‑Ohio) stellte einen Gesetzentwurf vor, der US-Steuerzahlern ermöglichen würde, Bundessteuern in Bitcoin zu bezahlen, wobei der Betrag von der Kapitalertragsteuer freigestellt und die Erlöse in einen Strategischen Bitcoin‑Reserve der US-Regierung fließen würden. Der Entwurf folgt auf die 2024er Exekutivorder von Präsident Trump, die die Reserve geschaffen, aber deren Finanzierung ungelöst ließ, indem sie freiwillige Beiträge angriff. Der Vorschlag kommt zu einem Zeitpunkt, als der Bitcoin‑Preis fällt, und wird von BranchenLobbyisten als mögliches Mittel für umfassendere Krypto‑Steuerreformen gesehen. Senatoren arbeiten an einem Markt‑Strukturgesetz, das möglicherweise mehr Aufmerksamkeit erhält.

Bitcoin fiel auf etwa 81.000 US-Dollar, seinen niedrigsten Stand seit April, bevor es kurzzeitig über 85.000 US-Dollar zurückkletterte und dann erneut zurückging. Altcoins wie Ethereum, XRP, Solana und Dogecoin verzeichneten stärkere Rückgänge, wobei Dogecoin um 12 % sank und XRP als größter Verlierer der Woche, mit etwa 15 % Verlusten in sieben Tagen. Die starken Preisbewegungen lösten mehr als 2,2 Milliarden US-Dollar an Futures-Absicherungen aus, hauptsächlich aus Short-Positionen; Bitcoin selbst trug 1,14 Milliarden US-Dollar zu diesen Liquidationen bei. Seit dem Allzeithoch von 126.000 US-Dollar im Oktober ist Bitcoin um über 33 % gefallen. Die Absorptionswelle markiert die größte Abwertung seit dem 10. Oktober, als 19 Milliarden US-Dollar an Positionen nach einer Zollandrohung gegen China gelöscht wurden.

Bitcoin sanken auf 80.524 US-Dollar, seinen niedrigsten Stand seit April, vernichteten Jahresrenditen und senkten die Risikobewertung. Der Abfall löste realisierte Verluste aus, die denen des FTX‑Zusammenbruchs 2022 ähneln, wobei Short‑Halter in großem Umfang liquidierten. Der Preis ist seitdem bis zum 84.000‑US-Dollar‑Niveau zurückgekehrt, die Volatilität bleibt jedoch hoch. Analysten weisen darauf hin, dass Bitcoin derzeit über 3,5 Standardabweichungen unter seinem 200‑Tage‑Durchschnitt liegt, ein Niveau, das nur bei großen Marktrückgängen vorkommt. Die Markt‑Finanzierungsraten sind zusammengebrochen, Spot‑Verkäufer haben eingetreten und Momentum‑Trader sind verschwunden, was eine fragile Struktur schafft. Während einige den Crash auf einen Stablecoin‑Feed‑Fehler oder Manipulation zurückführen, kommt Bitcoin Magazine zu dem Schluss, dass das Kaufen von Dips keine verlässliche Strategie mehr ist und dass die Coin 100 000 US-Dollar, den Realized‑Preis STH und den 350‑Tage‑Durchschnitt zurückgewinnen muss, bevor der Bärfallfall ungültig wird.