Uniswap News

Uniswap Labs und die Uniswap Foundation schlagen „UNIfication“ vor, ein umfassendes Governance‑Umstrukturierungskonzept, das Protokollgebühren aktiviert, Handel und Unichain‑Gebühren in einen Verbrennungsmechanismus umleitet, gebühren‑reduzierende Auktionen einführt, Uniswap v4 in einen on‑chain Aggregator verwandelt und 100 Mio. UNI aus der Treasury verbrennt. Der Vorschlag reorganisiert zudem das Ökosystem: Die Labs werden zur Foundation fusioniert, ein Fünf‑Mitglieder‑Gremium überwacht die neue Struktur, Interface‑, Wallet‑ und API‑Gebühren werden gestrichen und ein jährliches Wachstumsbudget von 20 Mio. UNI beginnt im Jahr 2026. Wenn er angenommen wird, wäre UNIfication die größte Veränderung seit der Token‑Launch von Uniswap im Jahr 2020.

Der CoinDesk 20-Index stieg um 4,7 % auf 3513,1, wobei neunzehn von zwanzig Vermögenswerten zuleitend waren. Anführer waren UNI (+16,6 %) und HBAR (+9,9 %); ICP sank um 9,5 %, während POL um 0,8 % zulegte.

Der CoinDesk 20 Index fiel um 2,6 % auf 3.615,74 und verzeichnete damit den ersten Gesamtasset-Rückgang. Keines der Bestandteile stieg; HBAR sank um 0,6 %, Bitcoin Cash um 0,7 %, Uniswap (UNI) sank um 7,0 % und NEAR um 6,4 %.

Uniswap hat Solana-Unterstützung integriert und ermöglicht es Nutzern, Solana‑Tokens zusammen mit Ethereum‑Assets innerhalb einer Oberfläche zu handeln. Diese Vereinheitlichung erspart mehrere Brücken und Wallets und erleichtert cross‑chain Trades. Die Integration bekämpft DeFi‑Fragmentierung, indem den Nutzern Zugang zu Solanas Geschwindigkeit und niedrigen Kosten bietet, während sie auf der vertrauten Uniswap-Plattform bleiben, die über 3,7 Milliarden US-Dollar Handelsvolumen pro 24 h verfügt.

Uniswap hat Netzwerkunterstützung für Solana in seine Web‑App integriert, sodass Nutzer Solana‑Wallets verbinden und Solana-basierte Token neben anderen Netzwerken handeln können. Transaktionen werden über den Jupiter‑DEX‑Aggregator abgewickelt, wobei Uniswap der erste große Partner ist, der die Ultra‑API nutzt. Diese Maßnahme verschafft Uniswap einen Vorsprung im Markt von 140 Milliarden US-Dollar des Solana‑DEX‑Ökosystems und unterstützt Unichain, eine Layer‑2‑Chain, die von Uniswap Labs gestartet wurde, zur Spitze der Handelschains. Das Unternehmen plant zudem Brücken und Cross‑Chain‑Swaps. Der Mitbegründer von 1inch prognostiziert, dass zentralisierte Börsen an Bedeutung verlieren, und Uniswap hat einen Gesamtvolumen von 3 Billionen US-Dollar verarbeitet.

Uniswap Labs Front‑End blockiert ukrainische IP‑Adressen, verhindert die Auswahl von Vermögenswerten und löst Fehlermeldungen aus, während die Website in anderen Regionen sichtbar bleibt. Der ukrainische Entwickler Artem Chystiakov erklärt, dass der Block auf einer Fehlinterpretation der US‑Sanktionen zurückzuführen sei; die OFAC listet keine generellen Verbote für Ukraine, und die Einschränkung gilt bei den lokalen Nutzern als illegal. Der Verbot scheint seit mindestens Februar in Kraft zu sein, vermutlich aufgrund einer generellen Cloudflare‑Policy; es widerspricht Uniswaps früherer Spendenfunktion und hat bisher keine offizielle Stellungnahme erhalten.

Im September stiegen die DeFi-Protokollgebühren auf etwa 600 Mio. US-Dollar, fast doppelt so hoch wie die Tiefstwerte von März mit 340 Mio. US-Dollar, angetrieben von Uniswap, Aave und Ethena. Die Zuwächse deuten darauf hin, dass Händler zurückkehren zu Projekten, die nun Einnahmen an ihre Inhaber zurückführen. Uniswap plant einen „Fee‑Switch“, um UNI‑Inhabern einen Anteil an den Handelsgebühren nach v4 zu gewähren; Aave leitet Überschüsse in Rückkäufe und einen Reservefonds zur Unterstützung seines Tokens weiter; Ethena’s Stable‑Coin‑Modell verteilt Gebühren als Rendite an Inhaber. Während die Tokenpreise hinter der Aufwertung zurückbleiben, bietet die Gebührensteigerung eine Basis, um diese Vermögenswerte über Markttrends hinaus zu bewerten.

Uniswap Labs kündigte den Erwerb von Guidestar an, einem geheimen Team, das sich auf Automated‑Market‑Maker‑ und Routing‑Technologie spezialisiert hat. Das Unternehmen bringt Ingenieure – darunter Gründer Alex Nezlobin – mit, um die Forschung zu fortschrittlichem Markt‑Design und -Ausführung voranzutreiben. Das Geschäft baut auf den flexiblen Liquiditätspools von Uniswap v4 auf, die maßgeschneiderte Marktstrukturen für Assets von Stablecoins bis hin zu real‑welt‑Token ermöglichen und die Fähigkeit des Protokolls stärken, vielfältige On‑Chain‑Märkte effizienter zu bedienen. Die Expertise von Guidestar in der Anpassung von AMMs an verschiedene Markt‑Typen und Blockchain‑Umgebungen sowie ihr Routing‑Wissen werden Upgrades von UniswapX unterstützen, einem off‑Chain‑Cross‑Chain‑Liquiditätsaggregator, und Uniswap dabei helfen, den schnellsten und zuverlässigsten Pfad zu wettbewerbsfähiger Liquidität anzubieten.

SG‑FORGE, die Krypto-Tochter von Societe Generale, hat seine Euro‑ und Dollar‑Stablecoins, EURCV und USDCV, auf den Ethereum‑DeFi‑Protokollen Morpho und Uniswap gestartet, wodurch rund um die Uhr Kreditaufnahme, Verleih und Spot‑Handel möglich sind. Auf Morpho können Nutzer die Stablecoins gegen Krypto‑Sicherheiten wie BTC, ETH und tokenisierte Geldmarktfonds verleihen oder aufnehmen; MEV Capital überwacht dabei die Vault‑Regeln und Defaults. Die Auflistungen bei Uniswap schaffen einen Spot‑Markt, wobei Flowdesk die Liquidität bereitstellt. Die bankenemittierten Stablecoins sind noch kleiner als die von Mitbewerbern – EURCV mit einer Obergrenze von 66 Million US-Dollar und USDCV 32 Million US-Dollar – doch die Einführung erweitert SG‑FORGE’s Distribution über Börsen hinaus.

Uniswap verzeichnete 915 Millionen Swaps im Jahr 2025, wodurch das Handelsvolumen die 1 Trillion US-Dollar überschritt und die Führungsposition im DeFi bestätigt wurde. Die jährlichen Einnahmen des Protokolls bleiben hoch, mit 50 Millionen US-Dollar Gewinn und 1,65 Milliarden US-Dollar Transaktionsgebühren, dennoch hat sich der UNI‑Token – aktuell 8,09 US-Dollar, 82 % unter dem Höchststand von 2021 – nicht verbessert. Investoren führen fehlende Rückkaufprogramme, Gewinnverteilung und undurchsichtige Freigabepläne an, wodurch UNI als „nichts“ im Vergleich zur Profitabilität der Plattform erscheint. Kritiker weisen außerdem Interessenkonflikte zwischen dem Kernteam und den Inhabern sowie das Fehlen klarer Anreizmechanismen für Wertschöpfung hin. Um den Token mit der Plattform‑Performance in Einklang zu bringen, werden Vorschläge wie der Einsatz hochwertiger On‑Chain‑Assets, die Verknüpfung von UNI an Geschäftsergebnisse durch Rückkäufe oder Gebührenverteilung sowie eine Überarbeitung des Versorgungsmechanismus für größere Transparenz diskutiert.