Tezos News

Mitte September verzeichnet der Kryptomarkt eine Erholung, nachdem die meisten Tokens nach einem langen Absinken wieder angekauft wurden. Flow (FLOW) handelt bei rund $0,413, knapp über dem Unterstützungslevel von $0,412, und ein steigender RSI in Kombination mit der Integration des Forte-Protokolls deutet auf einen möglichen Anstieg bis $0,436 hin; ein Durchbruch unter $0,412 könnte den Preis jedoch auf $0,395 drücken. Sky (SKY), ehemals Maker, liegt bei $0,0748 und hält sich über seinem Unterstützungsniveau von $0,0746; die Umwandlungsfrist von MKR zu SKY könnte die Nachfrage bis $0,0838 anheizen, ein Fehlschlagen könnte jedoch zu $0,0693 führen. Tezos (XTZ) befindet sich bei $0,766, nachdem es das Unterstützungsniveau von $0,779 verfehlt hat, doch ein Golden Cross und das Seoul‑Protokoll‑Upgrade am 19. September könnten den Token über $0,779 hinweg nach $0,818 treiben, während schwaches Sentiment den Kurs zurück zu $0,737 ziehen könnte. Insgesamt hängt der kurzfristige Aufwärtstrend jedes Altcoins von wichtigen Widerstandsniveaus und bevorstehenden Katalysatoren ab.

Arthur Breitman, Mitbegründer von Tezos, führt das Layer‑One‑Netzwerk in die Welt der realen Vermögenswerte (RWA) vor, indem er uranium.io startet – die erste Plattform, die physisches Uran tokenisiert und On‑Chain‑Besitz ermöglicht. Der Schritt folgt dem vorherigen Pivot von Tezos von einem „Ethereum‑Killer“ zu einem Fokus auf dezentrale Governance, einer Reputation, die der Netzwerkmanager hoffen, Anleger in einen Absicherungswert zu gewinnen, den viele als Schlüssel zur zukünftigen Kernenergie und Energie­sicherheit ansehen. Breitman erklärt, dass die Stärke der Plattform in ihrem On‑Chain‑ und selbstkorrigierenden Design liegt, das das Netzwerk vollständig dezentralisiert hält und gleichzeitig groß‑skalige Roll‑Ups wie das kommende Tezos X ermöglicht, das Unterstützung für JavaScript‑ und Python‑Entwickler verspricht. Er bleibt vorsichtig, aber optimistisch und betont, dass eine erfolgreiche Einführung von tokenisiertem Uran einen Tezos‑Comeback auslösen könnte, während ein Scheitern lediglich dazu führen würde, dass das Netzwerk erneut weiterentwickelt wird. Das Projekt hat bereits die Aufmerksamkeit von Token2049‑Teilnehmern auf sich gezogen, was den wachsenden Bedarf der Branche an greifbaren, tokenisierten Vermögenswerten unterstreicht.

Tezos hat Uranium.io angekündigt, eine dezentrale Anwendung auf der Tezos‑Blockchain, die es Nutzern ermöglicht, Uran zu handeln. Die Plattform kooperiert mit Curzon Uranium, das mehr als 1 Milliarde US-Dollar an Uran‑Transaktionen abgewickelt hat, sowie mit Archax, der ersten registrierten Kryptowährungsbörse Großbritanniens. Durch Tokenisierung der Ware und Einsatz von Smart Contracts soll die DApp Privatanlegern den Zugang zu Uran ermöglichen, der bisher institutionellem Kapital und komplexen internationalen Bankgeschäften vorbehalten war. Physisches Uran wird als Triuranium‑Octoxid in einem regulierten Tresortresor von Cameco gelagert, um Verwahrung und regulatorische Compliance sicherzustellen. Der Launch erfolgt vor dem Hintergrund steigender Nachfrage nach Kernenergie als emissionsarme Energiequelle für KI und andere datenintensive Workloads und positioniert den Marktplatz als potenzielles Modell für weitere Rohstoff-Tokenisierungen.

Der native Token von Tezos, XTZ, ist in den letzten 24 Stunden um 38 % an einen siebenmonatigen Höchststand von etwa 1,13 US-Dollar gestiegen und wurde damit zum stärksten Kursgainer des Marktes. Der Rally wurde durch die bevorstehende Unterstützung von Everstake für den Token und einen Q3‑2024‑Messari‑Report, der steigende Transaktionsvolumen und Validator‑Aktivität hervorhob, angetrieben, zog jedoch auch Gewinnmitnahmen an. Börsen‑Inflows erreichten 2,22 Mio. US-Dollar – die größten seit Januar – was darauf hindeutet, dass viele Inhaber XTZ zu Börsen transferieren, was Druck nach unten ausüben könnte. Technische Analyse zeigt einen überkauften RSI von 74,26, was die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur unterstreicht. Falls der Kauf‑Momentum nachlässt, könnte der Token die Unterstützung bei 1,07 US-Dollar überschreiten und auf rund 0,97 US-Dollar fallen, ein Rückgang von 14 % gegenüber dem aktuellen Niveau.

Tezos-Mitbegründerin Kathleen Breitman erklärte beim Web Summit, dass der jüngste Kursanstieg von Bitcoin ein zunehmendes regulatorisches Vertrauen in bedeutende Märkte wie die Vereinigten Staaten signalisiert. Breitman hieß, dass reduzierte Unklarheiten es Projekten erleichtern, reale Vermögenswerte mit Kryptowährungen zu verknüpfen und den Aufschwung von ETFs, Prognose‑Markten, Stablecoins und Mainstream‑Gaming zu fördern. Sie wies darauf hin, dass Meme‑Coins eine Erweiterung von NFTs sind, die Gemeinschaften bilden und eine Peer‑to‑Peer, zustandslose Nation schaffen. Breitman warnte, dass Kryptowährungen seit fünf bis sechs Jahren überkapitalisiert seien, was zu spekulativem Eifer führt, der echten wirtschaftlichen Wert überlagert. Verglich die Branche mit dem Eisenbahnboom des 19. Jahrhunderts und betonte, dass der Mangel an Standardisierung unter konkurrierenden Projekten die Übertreibung antreibt. Sie hofft, dass klarere Regelungen ernsthafte Akteure anziehen und die Wallet‑Infrastruktur verbessern, da die implizite Unterstützung der US-Regierung als Zertifikat der Legitimität gilt.

CoinGeckos neuster Bericht über Proof‑of‑Stake‑Blockchains bewertet die Staking‑Renditen der größten PoS‑Netzwerke und hebt Cosmos, Polkadot und Tezos als die einzigen Projekte hervor, die Renditen über 10 % bieten. Die Analyse untersucht die Rendite­levels, die Staking‑Quote und die Netzwerkfunktionalität und stellt fest, dass Cosmos derzeit die höchste Rendite liefert, zum Teil weil mehr als die Hälfte des zirkulierenden ATOM‑Bestands gestaket ist und das Netzwerk Projekte wie den ersten MiCA‑kompatiblen Stablecoin unterstützt. Polkadot priorisiert ebenfalls hohe Renditen, während Tezos – eines der ältesten PoS‑Protokolle – auf Benutzererfahrung und eine treue Basis setzt. Die Studie bemerkt, dass Gestaltungsfaktoren wie Sicherheit, Geschwindigkeit und Token‑Ökonomie die Belohnungen prägen, aber ähnliche Renditen bei unterschiedlichen Staking‑Quoten auftreten können, wie bei Ethereum und Sui zu sehen ist. Letztlich garantiert keine einzelne Kennzahl die beste langfristige Rendite für Investoren.